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von Tobias Decker 26. Oktober 2025
Ach, das ging wieder viel zu schnell. Gestern noch mit Rucksack und Lootbag unterwegs und heute schon wieder daheim am PC. Das steht noch, die Katzen haben es in unserer Abwesenheit nicht auseinandergenommen. Die Hinfahrt war an sich wie immer, abgesehen vom Regen. In Halle 8 warten ging auch. Dafür bot ja bereits Halle 7 große Stände mit großen Namen. Aber dass Hasbro so wirklich gar nichts von Dungeons and Dragons am Stand hatte, fand ich dann schon schade. Nun, “schade” war so ein bisschen das Motto des Tages. Schade, dass ich niemanden getroffen habe, schade, dass dieser und jener Stand nicht da war. Schade, dass der nächste Stand nicht die Produkte da hatte, die ich kaufen wollte. Schade, dass es kaum Händler mit Kisten voller Rollenspiele gab. Aber die Messe war kein Reinfall. Ich war trotzdem erfolgreich und das Lootbag prall gefüllt. And speaking off Loot: Auf jeden Fall hinterher eine Lootparty veranstalten. Nach der Rückfahrt trafen wir uns bei einem meiner besten Freunde, mit dem ich vor 30 Jahren mit Rollenspiel angefangen habe und vor 20 Jahren zum ersten Mal auf der Spiel war. Und damals schon haben wir uns nach der Messe zusammengesetzt, um noch was zu essen, unseren Loot zu bestaunen und vielleicht noch eine Kleinigkeit zu spielen. Dieser soziale Aspekt sollte nicht vergessen werden, denn schließlich geht es beim Spielen ja ums Miteinander. Nachtrag vom 27.10.2025: In der Pressekonferenz am Mittwoch hatte Carol weiteren Hallen ablehnend gegnüber gestanden. Im Interview mit Julia von "Spiel doch mal!" hat Carol nun dann doch angedeutet, dass die Halle 1A, auch als "Dungeon" bekannt, weil sie im Keller unter Halle 1 liegt, nächstes Jahr die Traiding Cards beherbergen könnte. Auch Games Workshop könnte sich vorstellen, in den Dungeon zu ziehen. So schnell kanns gehen.
von Tobias Decker 22. Oktober 2025
Es ist 10:00 am 22.10.2025 und die Spannung steigt! Nach kurzer Verzögerung startet die Pressekonferenz mit einem kleinen Videorückblick. Ich bin voll im Spielefieber! Die PK bringt nochmal zum Beginn der Messe die wichtigsten Zahlen, die auch dieses Jahr wieder besser sind, als im Vorjahr. Dank Halle 7 konnte die Gesamtfläche auf 77.500 m³ erweitert werden. Darauf verteilen sich 948 Ausstellende aus 50 Nationen. Der Markt wächst stetig und damit auch die Messe. Die Tickets für Freitag und Samstag sind bereits ausverkauft. Donnerstag und Sonntag wahrscheinlich auch schon bald. Ein Standortwechsel ist derzeit nicht geplant, wie Carol auf Nachfrage mitteilt. Und weitere Hallen sollen auch erstmal nicht dazu kommen. Es gäbe ja auch nur noch Halle 1A unter Halle 1, wo früher die Neuheitenshow stattfand und Halle 8. In letzterer werden wir aber dieses Jahr dicht gedrängt auf die Eröffnung warten. Danach bleibt nur noch das Foyer und der Platz davor, wenn das Wetter mitspielt. Neu ist auch die Bühne in Halle 4, wo verschiedene Panels, der Educators Day, eine Rollenspielrunde, geleitet von Mhaire und ein Cosplay-Contest geplant sind. Am Sonntag kommt dann noch die Preisverleihung des Golden Demon dazu. Auch hier gibt es dieses Jahr mehr Teilnehmende. Mhaire Stritter hat als diesjähriges Gesicht der Messe mit ihrem professionellen Auftritt und mit viel Charme über die ansonsten etwas unbeholfene Atmosphäre der Pressekonferenz hinweg geholfen. Nicht falsch verstehen, Carol und Robin machen das gut, aber Mhaire macht das noch souveräner. Auch im Vergleich zu Alea im letzten Jahr, nichts für ungut. Die Verleihung des Deutschen Spiele Preises wirkte dann aber doch etwas unbeholfen. Vor allem die auf der Bühne Geehrten wirkten eher verloren und peinlich berührt. So richtige Feierstimmung kam da nicht zustande. Auch die Bühnengestaltung und die Kameraperspektive mit weißer Wand im Hintergrund wirken steril. Das könnte noch optimiert werden. Die Gewinner: Kinderspiel: Kleine Alchemisten von Matúš Kotry erschienen bei CGE & HeidelBÄR 3. Platz Bomb Busters von Hisashi Hayashi erschienen bei Pegasus und bereits Spiel des Jahres 2. Platz Endeavor - Die Tiefsee von Carl de Visser und Jarratt Gray, erscheinen bei Frosted Games & Board Games Circus und bereits Kennerspiel des Jahres 1. Platz SETI von Tomás Holek erschienen bei CGE & HeidelBÄR Gut! Ich verfolge jetzt noch wie in den letzten Jahren Simon und Daniel auf der Neuheitenshow und freue mich auf Samstag. Ach ja, die Termine für nächstes Jahr: 22.10.26 - 25.10.26
von Tobias Decker 24. August 2025
Don’t Mess with.. Gestern war ich zum ersten Mal auf der Gamescom in Köln. Mein Sohn hatte schon vor Monaten gefragt, und ich habe ja gesagt. Er hatte seinen Spaß, für mich war’s vor allem stressig. Und hätte meine Frau nicht spontan am Freitagabend noch ein Ticket gekauft, ich wäre wahrscheinlich gestorben. So konnten wir den Stress ein wenig aufteilen. Das fing schon bei der Anfahrt an. Ich kenn’ mich in Köln halt null aus. Mein Maßstab für Großstädte ist Mainz. Köln ist da ein ganz anderes Kaliber. Dasselbe gilt für die Messe selbst. Alles ein bisschen größer. Was die Veranstaltung betrifft: Laut, überfüllt und teuer. Stundenlanges Anstehen für 10 Minuten Spaß. Das hätte ich auch im Phantasialand haben können. Das Personal an den Ständen ist nur dazu da, die Massenabfertigung am Laufen zu halten. Große Publisher präsentieren sich mit ebenso großen, phantastisch gestalteten Ständen. Wenn die vorgestellten Titel aber ab 16 oder ab 18 sind, gibt es von außen nichts zu sehen. Das kann sich dann sehr einsam anfühlen. Ich selbst habe etwa zwei Minuten lang gespielt, bevor das Spiel abgestürzt ist. So schnell werde ich dann nicht nochmal auf die Gamescom fahren. Da lob ich mir doch die Spiel in Essen. Das sind Dimensionen, mit denen ich vertraut bin und mit denen ich zurecht komme. Hier muss ich nur selten anstehen und komme viel besser ins Gespräch. Mittlerweile sind auch die Hallenpläne für 2025 veröffentlicht worden. Wie schon im Mai angekündigt, dient nun auch Halle 7 als Ausstellungsfläche. Auf den Einlass warten wir jetzt in Halle 8 und im Foyer. Familienspiele dann jetzt also in den Hallen 5,6 und 7. Experten- und Kennerspiele in 2, 3 und 4, wobei Halle 4, die in meiner Wahrnehmung schon immer mit einer Randexistenz leben musste, jetzt mit einer Bühne für Panels und Wettbewerbe aufgewertet wird. Rollen-, Karten- und Miniaturenspiele belegen Halle 1 und fast die Hälfte von Halle 2. MIt etwas Verspätung erwähne hier noch die diesjährigen Gewinner des Spiel des Jahres: Spiel des Jahres 2025: Bomb Busters von Hisashi Hayashi Kinderspiel des Jahres 2025: TOPP DIE TORTE! von Wolfgang Warsch Kennerspiel des Jahres 2025: ENDEAVOR – DIE TIEFSEE von Carl de Visser und Jarratt Gray
von Tobias Decker 22. Juli 2025
Heute morgen startete der Ticket-Vorverkauf zur Spiel Essen 2025. Nachdem wir die letzten Tage und Wochen immer angefüttert wurden und wir daran erinnert wurden, dass letztes Jahr die Messe erstmals ausverkauft war, sind die Server erstmal down. Dann warte wir halt mal ab. Vor 20 Jahren haben wir noch Tickets an der Kasse gekauft. Später habe ich dann irgendwann Ende August mal daran gedacht, Tickest online zu kaufen. Jetzt ergreift mich die FOMO Panik schon Mitte Juli. Aber solange ich nicht schon am Ausgang Tickets fürs nächste Jahr kaufen muss... Egal, man sieht sich! Kleiner Nachtrag: mittlerweile habe ich meine Tickets für Samstag. See ya!
von Tobias Decker 22. Mai 2025
Nachdem 2024 Alea das Gesicht der Messe sein durfte, geht diese Ehre 2025 an Mháire Stritter, bekannt durch OrkenspalterTV . Bekanntgegeben wurde dies auf der RPV, zu der ich leider nicht kommen konnte, weil ich im Moment an den Wochenenden entweder meinen C1 Führerschein oder die Ausbildung zum Gruppenführer im Katastrophenschutz mache. Obwohl ich mit Saltation Mortis immer noch wenig zu tun habe und Alea vor der Messe 2024 nicht kannte, muss ich doch sagen, dass er einen tollen Job gemacht hat. Natürlich ist es eine Marketingstrategie, das Event mit einer Person zu verknüpfen. Aber sie ergibt Sinn, denn die richtigen Persönlichkeiten sind Leuchttürme und Brückenbauer. Langfristig müsste nach prominenten Personen Ausschau gehalten werden, die auf den ersten Blick gar nicht so viel mit Gesellschaftsspielen zu tun haben. Vin Diesel kommt wahrscheinlich nicht in Frage, aber es ist ein gutes Beispiel. Er ist Actiondarsteller und steht dazu, dass er D&D spielt. Spiel des Jahres hat die Nominierungen für 2025 bekannt gegeben. Ich werde die einzelnen Nominierungen hier nicht nochmal auflisten, folgt einfach dem Link. Die Sieger werden am Sonntag, 13. Juli 2025 · 18 Uhr in Berlin bekannt gegeben.
von Tobias Decker 6. Mai 2025
Noch 5 Monate bis zur Spiel Essen 2025! Noch viel Zeit zur Vorfreude für uns. Und doch wirft das Ereignis seinen Schatten voraus. Der Podcast SPIEL Essen startet. In der ersten Folge sprechen Carol und Robin über die erste Neuerung in diesem Jahr. Die Halle 7 wird zur Ausstellungsfläche. Bisher sammelten sich hier die Wartenden, bis die Rolltore zur Halle 6 geöffnet wurden. Damit verschiebt sich der Wartebereich jetzt in Halle 8 und das Foyer. Und es ist schon klar, dass Besuchende auch draußen vor dem Eingang anstehen müssen. Solange das Wetter mitspielt, ist alles gut. Mehr Fläche bedeutet mehr Ausstellende, aber auch höhere Besucherkapazität, also mehr Tickets. Ich befürchte aber, dass die Tickets auch dieses Jahr nicht ausreichen werden. Die Branche wächst und somit auch die Messe. Seit Jahren frage ich mich, ob ich es noch erleben werde, dass die SPIEL aus Essen wegziehen muss, weil die Messe Essen zu klein ist. Das Foto hier ist ein offizielles Pressefoto aus dem Pressebereich der Spiel Außerdem läuft seit 1. Mai die Abstimmung zum Deutschen Spiele Preis . Bis zum 31. Juli können wir für unsere Favoriten stimmen. Die Preisverleihung erfolgt am 22. Oktober auf der Pressekonferenz. Neben dem “Spiel des Jahres” dürfte der DSP wohl die wichtigste Auszeichnung für Gesellschaftsspiele in Deutschland sein. Ach ja, der “ Golden Demon " kommt auch wieder nach Essen. Just sayin’
von Tobias Decker 31. Oktober 2024
Der Spuktober neigt sich seinem Ende entgegen. Heute ist Halloween und ich freue mich schon darauf. Seit Tagen habe ich den Soundtrack aus "Nightmare before Christmas” im Kopf. Heute morgen wachte ich fröhlich summend “This is Halloween” auf. In meiner Kindheit am Rande des Westerwaldes gab es bei mir zu Hause den “Glühnischen Mann”. Dazu wurde eine Futterrübe oder Dickwurz ausgehöhlt und mit einem Gesicht verziert, das auch auf einen Kürbis passen würde. Das war lange, bevor ich den Begriff Halloween überhaupt kannte. Der Glühnische Mann bekam eine Kerze und wurde auf einem Besenstiel durch die Nachbarschaft getragen, um böse Geister zu vertreiben. Zum Dank dafür gibt es auch hier und da ein Bonbon. Klingt vertraut, oder? Anderes Thema: Ich habe mir einen 3D Drucker zugelegt. Und es macht so viel Spaß! Mein Plan ist es, Gelände für Wargaming zu drucken, vor allem da, wo meine handwerklichen Fähigkeiten an ihre Grenzen stoßen.
von Tobias Decker 7. Oktober 2024
Die Messe ist vorbei und ich bin wieder daheim. Es war wieder anstrengend und großartig. Die Anfahrt war erstaunlich unproblematisch. Es war fast nichts los auf der A3. Schlafen die Menschen in Köln Samstagmorgen um 8 Uhr noch alle? Auch auf der A52 war nichts los. Erstes Aha-Erlebnis war das Leitsystem der Messe, das ja schon immer versucht hat, Gäste nach Kettwig auf P10 zu locken. Diesmal nicht. Es gab auch keinen Stau bei der Abfahrt in Rüttenscheid. Auf P5 gab es um halb 9 noch ausreichend Parkplätze. Es war also so, wie ich vermutet hatte. Für das Geschrei im Vorfeld sehe ich die Kommunikation seitens der Messeleitung in der Verantwortung. Das hätte man sich sparen können. Halle 7 füllte sich langsam aber sicher. Kurz vor 10 Uhr war die Spannung dann auch greifbar. Am euphorischen Jubel konnte ich schon mithören, dass sich die Rolltore öffneten, ohne hinsehen zu müssen. Der Einzug in der großen Masse war dann auch der erste kritische Moment. Dieses Jahr war mein Sohn erstmals mit dabei. Für den Fall, dass er verloren gehen sollte, hatte ich spezielle Ausweise mit unseren Telefonnummern gedruckt, so dass meine Frau, meine Schwester und ich erreichbar sind. Und wer ging als erstes verloren? Richtig, das war ich. Ich wollte mir nur kurz am Messestand die Umhängetasche kaufen, dazu gabs ein schickes Mauspad. Kaum drehe ich mich um, sind alle weg. Großartig! Also gehe ich auf die Suche, mache zwischendurch noch ein Foto mit Meeps und Alea und stelle fest, dass mich die Spiele in Halle 6 und 5 kaum interessieren. Nach einer Stunde war die Familie wieder vereint. Wir haben dann auch noch hier und da ein paar kleine Spiele angespielt. Im Einzelnen werde ich diese aber noch in einem separaten Bericht abhandeln. Bis zur Mittagspause hatten wir uns zur Galeria vorgearbeitet. Diese ist ja stets die Hauptschlagader der Messe und entsprechend zu jeder Zeit brechend voll. Dieses Jahr hatte ich aber tatsächlich Luft zum Atmen! Hier wurde tatsächlich Druck aus dem System genommen, in dem die Innenhöfe zugänglicher gemacht wurden. Anschließend bin ich allein in Halle 3 unterwegs gewesen. Ich wollte unbedingt die Designer von Barbarian Kingdoms treffen. Das ist ja das Schöne an einer großen internationalen Messe. Hier treffen Spielende und Gestaltende zusammen. Christophe und Aurélie Lebrun standen leider ein wenig verloren am Stand rum. Aber wir haben uns nett unterhalten. Ich glaube, es war für die beiden schön, eine direkte Rückmeldung von einem Fan zu bekommen. Es war das erste Spiel der beiden. Von der ersten Idee zu dem Spiel dauerte es etwa viereinhalb Jahre, bis das Spiel regulär im Handel erschien. Gut zu wissen. Leider habe ich es über den gesamten Messebesuch nicht geschafft, irgendwo systematisch und konsequent die Stände abzugehen. Selbst in Halle 1 habe ich das nicht hinbekommen. Nach Rollenspielen schaue ich mittlerweile gar nicht mehr. Wozu auch: Meine GURPS und Pathfinder Sammlungen sind voll und für Warhammer brauchen wir nicht viel. Der Pile of Shame ist schon groß genug, aber wir spielen eben nicht jede Woche ein neues Rollenspiel. Bei Freebooters Fate hatte ich das Glück, Dennis von Diced zu treffen. Bevor ich aber Halle 3 abarbeiten konnte, gab es nochmal eine kurze Familienzusammenführung. Mein Sohn wollte natürlich gerne mit mir zusammen die Tabletop-Spiele sehen. Entsprechend lange standen wir bei den Figuren, die am Golden Demon Wettbewerb teilnahmen. Das ist schon große Kunst, was hier in den Vitrinen ausgestellt war. Bei onpagerules gab es erstmals gedruckte Miniaturen in Startersets. Ich werde jetzt mit einer Echsenmenschen Armee anfangen. Nach Age of Fantasy:Quest soll vielleicht noch dieses Jahr noch eine Version für Grim Dark Future rauskommen. Eine Brettspiel-Neuheit habe ich dann tatsächlich auch noch gespielt, nämlich Babylon. Dazu werde ich aber auch noch eine eigene Rezension schreiben. Noch eine amüsante Anekdote: am Stand von burstspiele habe ich mich sehr lange auf englisch unterhalten, bis mein Gegenüber und ich merkten, dass wir beide deutsch als Muttersprache sprechen. Irgendwann geht dann so ein langer Messetag unweigerlich zu Ende. Schade, muss aber sein. Die Rückfahrt war etwas anstrengend. Samstagabend ist auf der A3 dann doch etwas mehr los. Aber es war eine erfolgreiche SPIEL ‘24 für mich. Die Ausbeute war ordentlich, die Belastung meiner Kreditkarte auch. An das neue Hallenkonzept muss ich mich noch gewöhnen. Nächstes Jahr muss ich wieder etwas systematischer durch die Gänge gehen. Und wenn mein Sohn wieder mitkommt, müssen wir uns besser organisieren. Der Termin für die SPIEL ‘25 steht natürlich schon fest: 23. bis 26. Oktober 2025. Wir sehen uns.
von Tobias Decker 2. Oktober 2024
Es ist so weit! Tag 1 der SPIEL ‘24 in Essen. Los geht’s mit der Pressekonferenz. Leider erfülle ich noch nicht die Kriterien für die Akkreditierung, aber vielleicht nächstes Jahr. Dafür konnte ich die PK entspannt im Stream auf Youtube verfolgen. Carol und Robin eröffneten die Konferenz mit einem Rückblick auf 2023. Die Messe ist an Fläche, Ausstellenden und Besuchenden gewachsen . Die Tickets für Donnerstag sind bereits Mittwochmittag restlos ausverkauft. Die magische Zahl von 200.000 Besuchenden steht im Raum. Erstmals sind Verlage aus Brasilien, Indonesien und Malaysia am Start. Trotz des Zuwachses reicht die Fläche der Halle 1 nicht aus, um alle Rollenspiele, Miniaturen und Trading Card Games unterzubringen. Aber das Hallenkonzept ist ja noch neu und anpassungsfähig. Experten- und Kennerspiele belegen Halle 2 und 3, Familienspiele die Hallen 4 bis 6. Ruhebereiche und Food-Courts wurden erweitert. Hoffentlich ist die Galeria nicht überfrachtet. Wenn mir jemand verloren geht, dann wahrscheinlich dort. Die App ist ganz toll; ja, ja. Das Maskottchen der Messe, Meeps, wird weiter ausgebaut. Bedauernswerte Menschen in viel zu heißen Plüschkostümen werden auf der Messe unterwegs sein. Es gibt ein Kuscheltier, das mir überhaupt nicht gefällt. Die Augen sind zu groß. Verflucht sei das Kindchenschema. Und es gibt das Brettspiel zur Messe: Loot. Es sind nur noch Restbestände zu bekommen. Die PR-Abteilung versteht ihr Handwerk. Marketing durch Emotionen ist das Motto. Und schon Mel Brooks wusste, mit Merchandising wird das große Geld gemacht. Der Golden Demon Wettbewerb verspricht eindrucksvolle Miniaturen. Ich bin gespannt. Das Finsterwacht-Event interessiert mich weniger. Ich bin einfach kein Saltatio Mortis Fan und dabei belassen wir es. Zum Abschluss wurden noch die Gewinner des Deutschen Spielepreises bekanntgegeben. Platz 3 und 2 gehen an Spiele bei Kosmos , nämlich “ Die weiße Burg ” von Devir von Sheila Santos und Israel Cendrero und “ Sky Team ” von Luc Rémond. Sieger ist “ Mischwald ”, das von Kosch entwickelt wurde und bei Lookout erscheint. Das Kinderspiel des Jahres ist “ Die magischen Schlüssel ” von Markus Slawitscheck und Arno Steinwender, erschienen bei Game Factory / Happy Baobab. Ich werde mich jetzt noch durch den Stream von Simon und Daniel durchkämpfen und nach Neuheiten Ausschau halten, die mich interessieren könnten.
von Tobias Decker 26. September 2024
Noch gut eine Woche bis zur SPIEL '24. Heute hat die Messeleitung auf Instagramm Informationen zur Parkplatzsituation veröffentlicht . Die Messe Essen, also der Veranstaltungsort, nicht der Veranstalter leitet die Besuchenden (das sind wir Normalsterblichen) auf die Parkplätze P2 und P10. Letzerer liegt ca 5 km entfernt in Essen-Kettwig und wird per Shuttle-Bus bedient. Das ist zunächst mal nichts Neues. Für die übrigen Parkplätze galt ja in den vergangen Jahren immer, wer zu erst kommt, mahlt zuerst. Doch dann war irgendwann P6 unter Halle 3 nur noch für Fachbesuchende und Austellende offen. Und letzes Jahr galt das dann auch überraschenderweise für P9 am Schwimmbad. Das kam scheinbar für alle plötzlich und unerwartet. Umso größer war das Verkehrschaos. Natürlich habe ich eine höflich aber bestimmte eMail an den Merz-Verlag geschickt. Die Antwort war sinngemäß: "Tut uns leid, wir machen es nächstes Jahr besser." Die Absicht, deutlich im Voraus auf die Parkplatzsituation hinzuweisen, ist gut gemeint. Zu den Nachfragen auf Instagramm kommen bisher aber nur schwammige, ausweichende Antworten. Vor allem wird die Parkplatzsituation damit gerechtfertigt, dass es seitens der Austellenden mehr Nachfrage gäbe. Ich bin ja nur ein umbedeutender Blogger, aber kann man die Austellenden nicht auch nach P2 und P10 ausquartieren? Und das Argument, dass "ohne die die Messe gar nicht laufen würde" finde ich nicht überzeugend. Ohne uns Normalos, die Fans, die Konsumierenden würde die Messe erst recht nicht laufen. Die SPIEL ist eben keine reine Fachmesse wie die Spielzeugmesse in Nürnberg. Hoffentlicht gerät das nicht in Vergessenheit! Aber ich halte es noch zu früh für Unkenrufe. Wir haben in den letzen Jahren Corona, den Abschied von Dominique und die Übernahme durch die Spielwarenmesse erlebt. Die SPIEL ist im ständigen Wandel. Das müssen wir akzeptieren. Den ein oder anderen Hinweis, wie es besser geht, dürfen wir aber geben.
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